Samstag, 7. September 2013

Statistik zur Reise

Gesamt  Reisedauer 6 Monate
Februar 1 Woche Tasmanien
5 Monate auf der Straße  März – August
New South Wales            10 National Parks
Canberra / ACT (Australian Capital Territory) Stadtbesichtigung
Victoria                           4 National Parks
South Australia                 4 National Parks
Western Australia            10 National Parks
Northern Territory            8 National Parks
Queensland                       6 National Parks
Tasmanian                        3 National Parks
Gesamt 28700 km (lt.Tacho) zurückgelegt, davon 6700 km auf unbefestigten Pisten.
Während der Reise 8 Mal die Zeitzonen gewechselt.
 4 Mal zwischen dem Wendekreis des Steinbocks, also vom tropischen bzw. subtropischen Norden und dem gemäßigten Klima im Süden, gewechselt. Des weiteren hielten wir uns im zentralen und sehr trockenen Inland auf, welches dieses Jahr gar nicht so trocken war.

Die großen Strecken



1479 km – Start in Sydney über Canberra den Australischen Alpen / Kosciuszko NP – Wilsons
            Promontory NP nach Melbourne über die entsprechenden Highways.
  970 km – von Melbourne nach Halls Gap in den Grampians NP, Mount Arapiles, Mildura,
Mungo NP (4WD) – Broken Hill.
1030 km – von Broken Hill über Silver City HWY nach Tibooburra, Dirt Road  wo jedoch kurze
Abschnitte asphaltiert waren, in den Sturt NP( 4WD) – Cameron Corner –
Strzelecki Track 4WD – Lyndhurst.
  420 km Lyndhurst – Blinman – Flinders Ranges – Port Augusta
  468 km von Port Augusta über Gawler Ranges nach Ceduna
1200 km -  Nullarbor Plain von Ceduna SA nach Norseman WA  komplett asphaltiert.
1500 km von Esperance WA über South Coast nach Busselton
1280 km von Busselton über Hyden zum Wave Rock – Kalgoorlie - Laverton
1126 km – Great Central Road durch die große Victoria Wüste von Laverton WA – 
           Yulara NT 
  660 km  Yulara NT - Kings Canyon - Mereenie Loop - Glen Helen - Alice Springs
3208 km – von Alice Springs – Tennant Creek NT über Mount Isa/QLD  nach Childers/QLD
            Wetterbedingte Reiserouten Änderung!
2400 km von Childers nach Cairns - Anfahrten verschiedener  National Parks eingerechnet.
2350 km von Cairns über den Savannah Way mit verschiedenen Varrianten nach
            Katherine, welche ab Normanton zum größten Teil über Waschrumpel Pisten führten.
715 km - Katherine NT – Wyndham WA durchwegs asphaltiert.
1120 km – Gibb River Road mit der Anfahrt zum Mitchell Plateau, über Windjana Gorge und
           (Floodways und Passanfahrten der GRR geteert) Tunnel Creek NP – Fitzroy Crossing
  330 km nach Halls Creek;
1055 km - Tanami Track durch die Tanami Wüste, der größten Wüste im australischen   
           Outback, von Halls Creek bis nach Alice Springs.
1226 km  Alice Springs – Port Augusta
2862 km von Port Augusta über Broken Hill – New England – Brooms Head (Coast) – 
           Newcastle – Cessnock  Hunter Valley – Puty HWY nach Sydney


Dienstag, 13. August 2013

Ein paar Randnotizen!

Falls meine Landbeschreibungen schon nerven (weil immer von Highlights die Rede ist)!
Also unser fahrbares „Zuhause“ - ein Toyota Landcruiser 4,2 l / 4WD mit fixem Hochdach hat uns leider arm gesoffen – vor allem im Outback wo die Tankstellen rar sind und der Diesel teuer ist!

 

Charly unser Maskottchen
Auch die Kosten für die Reparaturen haben ein tiefes Loch in das Reisebudget gerissen, dafür aber sicher durchs Land gebracht, außerdem haben wir was zum erzählen!
Der Wohnraum etwas eng, zur Ehekrise kam's trotzdem nicht! Das Nachtlager bereiten und morgens wieder wegräumen war etwas nervig, dafür blieben wir recht gelenkig und die versäumten Turnstunden bei Barbara, wurden auf diese Weise abgearbeitet.                               
5 Monate auf der Straße bedurften einer gewissen Planung, jedoch nicht so, dass wir am Morgen schon wussten wo wir uns abends auf's Ohr hauen werden, das hätte die Flexibilität zu sehr eingeschränkt.
Essbares gab es 2x am Tag, morgens ein kräftiges Frühstück, abends wurde brav gekocht!

Caravan Parks wurden nur zwecks Reinigung der Reisenden (Dusche) und deren Wäsche oder weil es nix anderes gab, angefahren!
Begründung: TEUER – im Norden überfüllt, man sitzt dem Nachbarn am Schoß oder man kann nicht schlafen weil die Klimaanlage des Nachbarn zu laut ist, während man selbst im eigenen Saft schmort (weil keine eigene Klima vorhanden)! Außerdem sieht man den wunderbaren Sternenhimmel nur begrenzt usw..
Campgrounds meist in National Parks, waren zwar auch nicht immer billiger, haben aber sehr gute Einrichtungen wie Duschen, Campkitchen und sowie eine Laundry, außerdem unterliegen die, dem Hundeverbot in NP's!
Campsites in National Parks, waren meist billig hatten eben nur Buschtoiletten, welche nun größtenteils auf HYBRID umgestellt sind, eventuell einen Wassertank (Regenwasser), fast immer eine Feuerstelle oft sogar mit bereitgestelltem Feuerholz und eine Grillmöglichkeit, auf alle Fälle Ruhe und den wunderbaren Sternenhimmel teilten wir mit Gleichgesinnten!
Oder wir nützten die 24/h Parkplätze, da gibt es zwar je nach Bundesstaat, vielleicht die selben Einrichtungen wie auf den Campsites nur noch einfacher oder eben gar nichts, dann ist man für menschliche Bedürfnisse mit einer Schaufel, einer Wasserflasche und Paperrolle unterwegs und hat dabei einiges zu beachten, 100 m von einem Wasserlauf entfernt sein (siehst in der Wüste besonders gut) 30 cm tief muss nun das bestimmte Loch sein, im Beton harten Wüstenboden da kann schon mal was schief gehen! Spaß bei Seite, wir wissen alle wie wichtig es ist diese Regeln zu befolgen!
Mit dem Umweltschutz haben die Aussies nicht so viel am Hut, es steht mir zwar keine Beurteilung zu aber bei allem Respekt für die Urbanisierung dieses wunderbaren Landes, leider wird es durch die landwirtschaftliche Nutzung, sowie durch den Abbau der Bodenschätze ausgeraubt, als gebe es kein MORGEN!

PS:
Nette Erlebnisse – die Begegnung mit so vielen unterschiedlichen aber überaus netten Menschen!

Lustiges Erlebnis – als sich uns, ein junger rabenschwarzer Stier recht aufmüpfig in den Weg stellte und es mit unserem Auto aufnehmen wollte!

Dramatisches Erlebnis Nach 6600 km Offroad auf den letzten 100km in der Tanami Wüste einen Batschen am linken Vorderrad, der Radwechsel war zwar unangenehm aber bald vollzogen. Die ganze Dramatik dieses Ereignisses wurde uns erst bewusst, 

 

die gebrochene Radaufhängung

 

 

 

 

 

 

 



als der Franz das Reserverad vom Rammbock holen wollte flog es ihm entgegen weil die Halterung gebrochen war, nicht aus zu denken wenn dass während der Fahrt passiert wäre!




Spannende Erlebnisse – alle Dschungelpisten deren Breite gerade mal für ein Fahrzeug berechnet, sehr bergig und Kurvenreich, deshalb recht unübersichtlich waren. Natürlich auch das Buschfeuer am Edith-Fall.

Negative Erlebnisse – Keine oder schon vergessen!

Das allerschönste Erlebnis – "die Reise" – von der wir noch lange zehren werden!

Sydney und die Blue Mountains

Sydney ist eine tolle Stadt, hier für eine Weile zu leben ist wohl eine großes Erlebnis!
Die vielen Stadtstrände und Parks, das bunte Leben in den Straßen! Ein gutes öffentliches Verkehrsnetz bringt einem fast überall hin, dafür braucht man mit dem privaten PKW wie in allen Großstädten eine Ewigkeit. Um in die Blue Mountains zu kommen braucht man 2 Stunden es ist in etwa die selbe Entfernung wie Wien Liesing zur Rax. Dabei leben Magdalena und Georg ziemlich im Stadtzentrum, wobei die kleinen Wohnhäuschen mit den kleinen Vorgärten und die höchsten zweistöckigen Wohnbauten den Eindruck eines kleinen Landstädtchens erwecken!


6 S-Bahnstationen – der Circular Quay 
am Sydney Harbour ist erreicht, somit die Skyline und das pulsierende Großstadtleben, die Oper, die Museen, der botanische Garten usw. - einer Sightseeingtour steht nichts mehr im Wege!

 
Am Samstag noch eine großartige Wanderung in den Blue Mountains,


welche den Gusto auf's wiederkommen noch steigerte, rundete unsere Reise durch Australien ab.      

Freitag, 2. August 2013

The long way back to Sydney . . . .


. . . zum einen haben wir die nördlichen Gefilde etwas zu früh verlassen, zum anderen wollten wir die 5 Monate voll aus zu schöpfen, so nützten wir die Zeit um noch einige NP's zu besuchen die auf der „vielleicht Liste“ gereiht waren! Nachdem wir Südaustralien in Richtung nördlichem NSW verließen und uns für die Strecke über Broken Hill, der an und für sich kürzesten nach Sydney, aus unserer Position heraus, entschieden hatten, vor allem wollten wir dem kalten Winter im Süden entfliehen, somit lagen wir richtig mit der Streckenwahl!?!? Man sollte nie die Rechnung ohne dem Wirt machen, eisiger Wind jagte uns von Ort zu Ort, das heißt, am nördlichen Rand des Outbacks von NSW entlang, wo wir als erstes dem Warrumbungle NP einen Besuch abstatteten! Die außergewöhnlichen Sandsteinformationen der Warrumbungles wurden vor ca. 18 Millionen Jahren durch vulkanische Ereignisse (Ausbruch eines Schildvulkans) geformt. Der Anblick dieses Gebietes lies uns alles an unangenehm empfundener Kälte vergessen, der gesamte Park mit all seinen Campsites, dem Visitercenter, der Rangerstation sowie die in dem Park befindlichen landwirtschaflichen Flächen (d. h. auch Farmhäuser), alles ist im Jänner 2013 einem Buschbrand zum Opfer gefallen! 

Warrumbungle National Park

Ein Bild des Schreckens! Und doch - der Regen des Winters und die spärliche Sonne ließ aus den verkohlten Baumleichen wieder neues Leben, somit Hoffnung, sprießen.















Im Juli wurde ein ganz kleiner Bereich für Besucher wieder geöffnet! So konnten wir einen kurzen Walk durch den Burbie Canyon [2,5km] und eine 5 km lange Umrundung des 771m hohen Belougery Split Rock mit Gipfelsturm, wo das letzte Stück kletternd zu überwinden war, unternehmen!
am Gipfel des Split Rock

Weiter führte unsere Route durch New England zum nächsten National Park, am Weg dorthin besuchten wir noch eine außergewöhnliche Schlucht mit eindrucksvollen Wasser-fällen, dieses Schutzgebiet ist ziemlich unzugänglich und es umfasst Australiens größten subtropischen Trockenwald. Es gibt nur ganz kurze Wanderwege zu den Aussichtsplatt-formen, von welchen wir einen schönen Blick auf die Wasserfälle hatten, die wiederum nur bei gutem Niederschlag so reichlich in die Tiefe stürzen, wie wir sie sahen!

 



Im Cathedral Rock NP fanden wir einen wunderbaren Aufstieg, über bizarre Granit-formationen zum gleichnamigen Gipfel 1513m!








All diesen Gebieten gemein ist, dass sie landwirtschaftlich bis zum Exzess genutzt wurden und nur die Gründung von National Parks schlimmeres verhindern konnte! Große Teile werden von Trockenwald bedeckt, die konnten, meiner Meinung nach, nur überleben weil diese riesigen Granitkugeln im Wald herumliegen und es niemand geschafft hat sie wegzuräumen!



Noch eine außergewöhnliches Erlebnis in diesem Landstrich – am Weg zum nächsten National Park - dem Gibraltar Range / Washpool NP – wir fuhren über eine Hochebene friedlich grasendes Vieh dann wieder wunderschöner offener Eukalyptuswald einen Pass hinauf, auf der anderen Seite tauchten wir in den dichtesten (Dschungel) Regenwald den man sich nur vorstellen kann. Ein Tunnel aus Chlorophylzellulose! Dieser Kontinent ist wirklich so voller Gegensätze es ist einfach unbeschreiblich!

Wir haben nun endgültig genug von der Kälte auch der Regenwald wo man vor lauter Grünzeug keine Landschaft mehr sieht, ist nicht mehr so verlockend zu entdecken, deshalb haben wir uns an die Küste des Pazifistischen Ozeans, etwas südlich der Byron Bay durch geschlagen, 


bald werden wir in den Großstadtdschungel von Sydney eintauchen, vielleicht werden wir uns zuvor noch im Hunter Valley dem nachweislichen ältesten Weinbaugebiet (1820) Australiens, ein Gläschen genehmigen, wer weiß???

PS: Am 1. August um 17:00 Ortszeit, in Sydney/Stanmore, ein wenig gestresst, aber gesund und glücklich eingetroffen!
Liebe Grüße an all unsere Freunde bis BALD!!
Hanni & Franz

Freitag, 19. Juli 2013

Red Center go south . . . .

Den Stuart HWY durch die Wüste von Alice Springs Nothern Territory nach Port Augusta South Australia, schon einmal erlebt, und beschrieben (2009), eintönig ??? ja und nein – Schnurgerade durchs Never Never, wenn du gerade als Lenker tätig bist, fallen dir die Augen nach 100 km aus dem Kopf – sitzt du daneben fallen dir die Augen zu – bist du jedoch hellwach dann siehts'de die Wüste lebt! Nachdem es, ich weiß nicht wie weit nördlich über Alice Springs hinaus kräftigst geregnet hat, an den südlichen Gefilden sahen wir ja wie durchweicht die Erde war, alle Offroad Tracks waren gesperrt. Dieser Regen brachte die Wüste zum sprießen,







 















ein unbeschreiblicher Farbkontrast tat sich vor dem Auge auf, gelbe, weiße und blaue Blumen das frische grün dazwischen die rot leuchtende Erde, bei Coober Pedy



die hell rosa schimmernden Auswürfe der Opal-Minen einfach umwerfend!
Am Lake Hart SA (Salzsee) ein Sonnenuntergang schöner geht’s gar nimmer, ein wundervoller Platz das Nachtlager ein zu richten und natürlich auch ein Lagerfeuer um sich zu wärmen, ab da wurden die Nächte immer kääääälter! - Der nächste Morgen sehr 
„k k k a l t“ aber ein Traum das Wasser im See spiegelt einfach alles wieder, auch den vorbei fahrenden Ghan (Zug) – es kommt noch ein Stück Kontrast dazu – der zu den südlichen Ausläufern der Flinders Ranges zählende Remarkable National Park – dieser Park umfasst 3 parallel verlaufende Gebirgszüge, breite Schluchten, Auenlandschaften durchziehen Diese, einfach unbeschreiblich! 

Auenlandschaft Remarkable NP

Mit uralten Flusseukalypten und einer Flora (weil genug Wasser) und Fauna die einem das Herz weit aufgehen lässt! Stellenweise von schroffen überhängenden orangefarbenen Felswänden und engen Passagen, die wir wegen des hohen Wasserstandes nur teilweise einsehen konnten. Eine Wanderung von rund 10 km war allemal „drinn“ trotz 


Bachquerungen mit Schuhe ausziehen – eiskaltem Wasser usw.. Am nächsten Tag, die selbe Schlucht von einer anderen Sektion aus (ca.50km entfernt) erkundet, mit einer abenteuerlichen Anfahrt, abermals ein WAU – Erlebnis!
Abends hat uns der wirkliche Australische Winter eingeholt Brrrrrr! Eisiger Wind fegte über den 40 Breitengrat aus der Antarktis. Unser Wohnschlafküche-Vehikel wärmt uns nur, wenn  wir genug geistige Getränke + geistige Getränke zu uns nehmen, alles anziehen und kuscheln!!!

Freitag, 12. Juli 2013

back to Alice . . .

Gibb River Road – wir haben es getan, wir sind sie gefahren!


Die Gibb River Road führt durch den nördlichen Teil der Kimberleys im Norden von Western Australia sie war einstens die „Rindfleischstraße“, der sind wir von Ost nach West gefolgt, rund 1100 km die Zu und Rückfahrt zum Mitchell Plateau 

Mitchell Falls

eingerechnet. Diese Strecke führt durch kahle Landstriche, Bergauf und Bergab vorbei an rot glühenden Felsen der chinesischen Mauer gleich, die verbrannte Erde ist von atemberaubend grünen Schluchten und schönen Flußtälern durchzogen, deren steinige Oberflächen während der Trockenzeit freiliegen und die in der Regenzeit total mit Wasser volllaufen – daher ist dieser Track in dieser Zeit unpassierbar und gesperrt!
Überall gibt es Aboriginal Communities und riesige Rinderfarmen von beiden sieht man praktisch nichts, die Buschcamps befinden sich auf den Rinderstationen von wo wir wunderbare Wanderungen unternehmen konnten zu traumhaften Wasserfällen und Badepools. Wir dachten wir seien in „Alice im Wunderland“!
Alle Highlights, die ich als solche beschrieben habe waren auch wirklich wunderschön aber dieses Gebiet übertrifft wirklich alles was wir bisher erlebt haben, es ist das Tipfelchen 
auf dem i, oder die Krönung unserer Reise!
Wenn man bedenkt, das all diese wunderbaren Traumplätze von der indigenen Bevölkerung Jahrtausende hindurch bewahrt und geheiligt waren, durch die Ankunft der Europäer zu Rinderfarmen gemacht, fast zerstört wurden und das in nur etwas mehr als 200 Jahren. Um die Rentabilität der Rinderzucht ertragreich zu halten, müssen in dieser Halbwüste riesige Flächen beweidet werden. Die Gründung von National Parks bewahrt diese Landstriche (zusätzlich Preisverfall Rindfleisch) vor dem Raubbau. Das man mit Touristen leichter Geld machen kann, wurde auch erkannt!
Leider sind wir beide nicht fähig irgendwo länger zu verweilen, weiter immer weiter die Straße ruft!
So haben wir nun auch die Tanami Wüste durchquert und sind nach fast 2 Monaten im tropischen Norden von Australien über den Wendekreis des Steinbocks nach Alice Springs gekommen.

Schön langsam wird es Zeit unseren Ausgangspunkt Sydney zu erreichen.


 

Samstag, 29. Juni 2013

Katherine, oh Katherine

  wie haben wir uns auf dich gefreut!

Man sollte alten Träumen nicht hinter her laufen! Katherine hat sich sehr verändert und das nicht zum Vorteil, ja der schnöde Mammon! Die große Rentnermigration lasst jährlich die Registrierkassen klingeln und das spürt man an allen Ecken und Enden! Hatte man für den Kakadu National Park vor 4 Jahren keinen Eintritt verlangt so muss man jetzt pro Kopf und Nase 25 Aussie Dollars berappen auch wenn man die Nase nur für nen halben Tag hinein steckt! Es muss ja nicht umsonst sein aber von Null auf 25,- is a bisserle übertrieben, der große Ansturm hat die Leute dort doch etwas verdorben! Ein Kanu für die Katherine Gorge muss man mindestens 3 Tage vorher buchen, so haben wir uns mit dem Leylin Falls (Edith Falls) die eigentlich ein Stiefkind im Nitmiluk NP ( Katherine Gorge) sind, begnügt! Die haben uns schon vor 4 Jahren gut gefallen vor allem die Wanderung oberhalb des Wasserfalls – auch da gab es eine große Veränderung durch ein Naturereignis – im Dez. 2011 wütete ein Cyklon in diesem Gebiet die folgende Flutwelle, schwemmte riesige Gesteinsmassen in den Kreisrunden wunderschönen Naturpool der jetzt eine Insel besitzt!


Naturpool am Edithfall


Wir konnten wunderbar schwimmen,
nur aus der Wanderung wurde leider nichts, da der Track wegen eines gewaltigen Buschbrandes noch am selben Tag gesperrt werden musste.


das schaurige Schauspiel


Das war eine schaurige Nacht, der ganze Wald über der Anhöhe des Campingplatzes stand in Flammen, doch die Ranger beruhigten uns und meinten der Wind bläst in die andere Richtung wir seien in Sicherheit mit uns noch weitere 25 Caravans. Richtig man hörte zwar das knistern und knacken des Feuers aber wir blieben vom Rauch verschont. 
Am nächsten morgen sahen wir das wirklich nur das Buschwerk und das Gras verbrannt so wie ein paar alte kranke Bäume verkohlt waren aber das Gros der wunderschönen Eukalypten unversehrt in den Himmel ragten. 






Die gewonnene Zeit, die Verweigerung den Kakadu NP zu besuchen, nützten wir für einen früheren Aufbruch Richtung Western Australian um zwei wunderschöne National Parks zu besuchen.

Keep River National Park















Wobei der Keep River Park schon geplant war. An einem der Abende im Buschcamp gab es von den dort arbeitenden Rangern ein Campfire mit einem äußerst interessanten Diavortrag, über deren Arbeit im Einklang mit der indigenen Bevölkerung deren Hoheitsgebiet dieser Park bildet, sowie über die Flora und Fauna!
Mit der Erkenntnis es gibt keinen Nachteil der sich doch letztlich in einen doppelten Bonus wandelt, genossen wir diesen außerordentlichen von wilder Schönheit geprägten Park! 
Wiederum jede Menge roter Sandstein Türme in mitten 2m hohen goldgelber Graslandschaft, gelb blühender Kabok Bäume, dazwischen die Livstonia Palmen und jede Menge Boab Trees (Flaschenbäume)! Diese Flaschenbäume sind von recht plumper Gestalt,
sie stehen einzeln und auch in Gruppen, man hat das Gefühl sie würden tanzen.

"tanzende Boabtrees"

Blüten am Kapokbaum
Früchte am Kapokbaum

 








 
Es wird zunehmend schwieriger ins Net zu kommen wir begeben uns zur Zeit auf den letzten Abschnitt unserer Reise, der Gibb River Road! Ich nehme an wir werden uns erst wieder in 3 Wochen mit einem Post melden! 
Liebe Grüße an alle Freunde!
Hanna & Franz


Go west on Gulf of Capentaria . . .

SAVANNAH WAY - führt von Cairns an der Ostküste im Norden von Queensland nach Katherine im Northern Territory weiter nach Broome an der nördlichen Westküste von Western Australian und setzt sich aus mehreren Highways zusammen!

Am 10. Juni haben wir die Ostküste verlassen und sind im Sprühregen durch die Berge des Atherton Tableland gefahren, wobei wir im höchst gelegenen Ort Queenslands auf 920m Seehöhe nächtigten, natürlich auch im Regen! Erst ab den Undara Vulcanic Caves gab es ersten zögernden Sonnenschein noch etwas von der berühmten „Wossaliachtn“ besetzt! Doch die Nacht brachte wieder das wunderbare Sternenzelt hervor! Nach einer sehr interessanten Führung durch die, vor ca. 190000 Jahren entstandenen Lavatunnel und einer Wanderung um den Krater zog es uns weiter westwärts.



 In Karumba direkt am Golf von Capentaria erlebten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang der uns für die zuvor entzogenen Sonnentage entschädigte.


















An den Leichardts Falls bezogen wir ein Free Camp wovon wir immer geträumt haben, Campfire, Sternenhimmel zum angreifen, nette Menschen zum plaudern eine Bottle Rotwein . . . .
Als nächstes folgte wohl ein „HIGHLIGHT“ dieser Reise – der BOODJAMULLA (Lawn Hill) NP – eine paradiesische grüne Oase in mitten einer öden Savannen Landschaft.
 Die rund 4 km lange Schlucht mit teils senkrecht aufragenden bis zu 70m hohen Wänden aus rötlichem Sandstein. Diese Schlucht ist das Jahrmillionenwerk des von unterirdischen Quellen gespeißten und daher ganzjährig fließenden Lawn Hill Creek, dessen grünlich schimmerntes Wasser einen auffälligen Kontrast zu den roten Wänden ergibt!
"Freshy" Australienkrokodil in der Lawn Hill Gorge

Papierrindenbäume, Flußfeigen und schlanke Fächerpalmen sorgen für eine üppige Uferlandschaft die wir erwanderten, dabei sichteten wir in der Sonne liegende Frischwasser Krokodile, die wir fotografieren konnten. 

Das Vorhaben diese Schlucht per Kanu zu erkunden, was sicher toll gewesen wäre mussten wir leider sein lassen, da der „östliche Regen“ am Franz nicht spurlos vorüberging, heftiger Schnupfen und Husten plagten ihn sehr.
Weiter, immer weiter westwärts, zunächst wieder in die öde Savanne – doch bald wechselte das Landschaftsbild wieder, die rote Waschrumpel-Piste führte nun durch offenen Eukalyptuswald,


Turkey Bush
orange blühende Grevilleas
















Acacia / Mimosengewächse

bildeten ein Spalier, zwischendurch ragten bizarre rote Felstürme, einem Riff gleich, aus dem grünen Blättermeer der Eukalypten. Schließlich landeten wir wirklich im Paradies, den Lorella Hot Springs! Heiße Quellen mitten im Urwald! Dank der Globuli konnte auch der Franz die Bade-Pools unter Schraubenpalmen und Bananenstauden genießen!
Letzt Endes sind wir am 21 Juni nach 1600km Outback in Katherine in Northern Territory gelandet!

Donnerstag, 13. Juni 2013

The Tropical North of Queensland

. . . klingt gut, aber bei aller Begeisterung gab es schon ein paar Abstriche – 100te km Zuckerrohr?? nein insgesamt 1400 km Zuckerrohr und noch mehr, die spinnen die Aussies! Der schöne Regenwald!
Ab Airlie Beach versuchten wir ins Great Barrier Reef zu kommen – zu kalt, zu windig und letzten Endes zu verregnet – wir waren zwar auf Magnetic Island von Townsville aus, diese Insel ist ein bergiges und von Regenwald bewachsenes (Ferien – Paradies) mitten im Bereich des Reefs! Wir wanderten 10 km über diese Insel, in einer der Buchten der See zugewandt könnte man gut schnorcheln, aber eine schwarze Wolkenwand lies dieses Vorhaben scheitern, die berühmten Fische 
















und die Korallen beäugten wir später im Aquarium von Townsville!




Am Weg nach Cairns besuchten wir noch die Wallamans Falls, die höchsten von Queensland, die ergießen sich im freien Fall über eine 268m hohe Felsklippe in den Regenwald.

Wallaman Falls im Girringun NP

Schon die Anfahrt dort hin ist ziemlich spannend. Eine schmale Kurvenreiche Straße schraubt sich durch einen Blättertunnel den Berg hinauf, ziemlich glitschig wir befinden uns ja im Regenwald! Überhaupt ist der Nordöstliche Teil Queenslands sehr bergig bis zu 1300m erheben sich die Ranges zum größten Teil mit Regenwald bewachsen.
In Cairns angekommen, die Stadt im Ironman-Fieber sodass wir uns nach einer kurzen Besichtigung schnellstens entfernten, da die Straße zum Daintree National Park gesperrt gewesen wäre! Also wieder nix mit Reef, zu dem Sturmwarnung. Daintree NP – Cape Tribulation – Mossman Gorge – dichter Dschungel umgibt herrliche Strandbuchten die zum baden einladen würden, alles wunderbar - ABER


Wenn es nicht die Tage zuvor schon so viel Nässe gegeben hätte, hätten wir die feuchten tropischen Umschläge (Aufguss bitte!) im feuchtesten Gebiet von Queensland etwas cooler ertragen!

im Daintree NP














13/06 Nun kreuzen wir am Savannah Way vom pazifischen Ozean zum Indien Ocean . . .