Nun sind wir im Gegensatz zum ariden
Inland, an der fruchtbaren Ostküste Queenslands nordwärts
unterwegs! Zuckerrohr soweit das Auge reicht, erinnert an die
Maisfelder in der Südsteiermark nur 100te von Kilometern mehr. Die
Ostküste ist dichter besiedelt, die Entfernungen zwischen den
größeren Städte betragen ca. 200 - 300 Kilometer, zwischendurch
gibt es kleinere Ansiedlungen.
In Rockhampton, der Rinderhauptstadt
an der Ostküste haben wir das Dreamtime Centrum besucht und einiges
über die Traumzeit der Aboriginals Ahnen erfahren, den Klängen des
Digeridoo gelauscht, uns im Poomerang werfen geübt und den
Vorführungen der Torres Strait People mit großem Interesse
verfolgt! Mit dieser Kultur konfrontiert fuhren wir in das Land
der Wolken wie der Eungella
National Park bei der indigenen Bevölkerung genannt wird. Schon die
Zufahrt ist sehr spannend über 4,5 km schlängelt sich die schmale
Straße, in steilen Serpentinen durch dichten Regenwald den Berg
hinauf. Wolken empfingen uns dann auch auf dem hügeligen
Bergplateau, dessen höchste Erhebung immerhin 1280m erreicht. Wir
haben uns auf etwa 700 Hm bewegt, das Wort Regenwald sagt ja schon
alles! Schütt, schütt dazwischen etwas Sonnenschein immerhin soviel
das wir mit geduldigem warten doch die
Platypus /Schnabeltier |
possierlichen Platypuse
(Schnabeltiere) sichten und fotografieren konnten. Nächtens wieder
ordentliche Regengüsse, sodass wir etwas lustlos überlegten ob wir
bei dieser „Annassung“ überhaupt in den Busch zu einer
Wanderung aufbrechen sollten?? Nach dem Frühstück schien dann
wieder die Sonne, so setzten wir uns Richtung Urwald in Bewegung - ich
mit „Woolworthgamaschen“ (bei uns zu hause Billasackerln)
ausgerüstet, dann im Wald einmal stillgestanden um einen besonders
schönen Wassertropfen zu fotografieren (sonst sieht man eh nicht
viel weil finster) schon bekriecht einen über das Schuhwerk so ein
verdammtes wurmartiges grausliches Blutegel(viech) Leeches. Schnippst
eines weg „U-hakerln“ sich 10 weitere in die Höhe IGITT – da
hilft nur eines, nicht stehen bleiben und das gefährliche Terrain so
schnell wie möglich verlassen. Ende gut alles gut, Untiere
erfolgreich abgewehrt. Dann noch einmal Spannung pur, der Franz hat
eine Rotbauchschwarzotter
Rotbauchschwarzotter |
gesichtet, die musste natürlich auch in
den Fotokasten! Trotz Regen und Blutegel hat sich die Fahrt in diesen
urzeitlichen Regenwald gelohnt.
Wir wussten ja was
wir zu erwarten hatten den in der Führerlektüre stand:
Bedingt
durch die feuchtigkeitsbeladenen Wolken, die vom Ocean her
gegen die Gebirgswand „prallen“ dort aufsteigen, sich abkühlen
und abregnen . . . beste klimatische Bedingungen für das
Gedeihen eines üppigen Regenwaldes!
Knapp 100km (Luftlinienmäßig) weiter am Cape Hillsborough erlebten
wir eine andere Art von Regenwald! Malerische Buchten teils von
dichten Mangroven bewachsen, deren grüne Kronen bei Flut aus dem
blauen Wasser herausschauen, darüber mit Regenwald bewachsene
Steilhänge die wir auf Wanderwegen erkundeten (ohne Blutegel) dafür
von 100ten von Schmetterlingen umschwärmt. Da geht einem doch das
Herz auf!
Keine Kommentare??? Wir wissen das euch andere Sorgen plagen! Aber über ein paar nette Worte von zu hause würden wir uns schon freuen!
Hallo ihr Lieben
AntwortenLöschenwir sind von unserem Urlaub retour und wünschen Franz im nachhinein alles gute zum Geburtstag!
Wir hoffen, Georg geht es besser!
liebe Grüße
Dagmar& Otto
Hallo liebe Pollers,
AntwortenLöschenverfolge natürlich den hervorragenden Blog nach wie vor laufend (im Moment sitzend) und bin wie immer begeistert von den hervorragenden Fotos und Berichten.
Die AV Waldführung am 25. Mai konnte da nicht ganz mithalten, nicht einmal Blutegel wurden im Kardinalgraben gesichtet. Übrigens Franz wird bald ein Angebot aus Hollywood bekommen - John Wayne und jetzt Tarzan hat er ja schon geprobt!
Weiterhin gutes Gelingen des Abenteuer-"Urlaubs" wünscht HANS