Mittwoch, 29. Mai 2013

Urlaub vom Urlaub . . .

Zur Zeit verbringen wir eine „Auszeit“ bei Peter, unserem Neffen, in Childers in Queensland. Ein paar Tage nicht auf engsten Raum tut uns auch ganz gut! Allerdings nicht ganz Sorgenfrei – Georg hatte am letzten Wochenende im April einen Unfall beim klettern in den Blue Mountains, nicht beim „Slacklinen“, wie ursprünglich angenommen! Er hatte wohl viele Schutzengel und alles Glück dieser Welt, es geht ihm und Magdalena den Umständen entsprechend gut!
Unser fahrbares zu Hause bedarf auch einiges an Reparaturen, sodass wir erst am 30. Mai die Weiterreise antreten werden!

We are on the road . . . .

nun geht es nach dem Norden, da wird es vermutlich wieder etwas wärmer!

Montag, 27. Mai 2013

Dessen Herz voll ist, läuft der Mund über . . .

                  . . . in diesem Fall die Tasten heiß!

Weil die Frage gestellt wurde, wann sich bei dieser „ RÜTTELSCHÜTTELDREHWURMREISE“ die Zeit ergibt noch etwas zu schreiben? Hier in Downunder ist Winter somit um 18:00 finster und sehr kalt, also müssen die menschlichen Bedürfnisse wie Essen zubereiten, es essen, abwaschen, duschen noch davor erledigt werden! Da wir weder Radio noch Glotze an Bord haben, Lesestoff ist leider nicht genug vorhanden,  UNO zu zweit, ist auch nicht das gelbe vom Ei, bleibt nur noch die Tastatur wenn der Laptop funzt!

Das Pfingstwochenende haben wir im Carnarvon National Park (Queensland) verbracht.
Die Carnarvon Gorge ist das Jahrmillionen Werk des ganzjährig fließenden Carnarvon Creek, der sich durch das weiche Gestein des Consuelo Tableland gefressen hat. Dadurch entstand eine 30 km lange Schlucht, die von bis zu 200m hohen, größtenteils bewachsenen Felswänden begrenzt ist. Dort, wo die Vegetation keinen halt an den steilen Schluchtwänden gefunden hat, liegt der auffällig weiße bis gelbe Precipice-Sandstein frei, der sich vor 190 Mio. Jahren bildete und die gesamte Region charakterisiert.(aus dem Naturzeitführer)
Durch diese faszinierende Schlucht sind wir an 2 Tagen gewandert, am ersten Tag 25 km, mit Abstechern in Seitenschluchten, 



wobei wir auch 2 Felsgalerien, der hier schon seit 19 500 Jahren beheimaten Aboriginals, besichtigten. 




 









Am 2. Tag, wo wir abermals 15 km zurücklegten und recht spektakuläre Plätze auf suchten, die wir über leichte Klettersteige erreichten. An beiden Tagen mussten wir das Bachbett einige Male, zum Teil nicht ganz einfach, überqueren. Zur richtigen Zeit ???? muss die Tier u. die Pflanzenwelt wohl traumhaft sein. So mussten wir mit einigen wunderschönen golden Hybisci und ein bis zwei Orchideen


Goldhibisci





sowie mit jeder Menge Palmen und den immer wieder faszinierenden bis zu 40-meter hohen Eucalypten,  vorlieb nehmen! Die verschiedenen Vogelstimmen begleiteten uns den ganzen Tag, die gefiederten Gesellen bekamen wir jedoch nicht vor die Linse, einzig die schon allzu gut bekannten Kängurus

Schwarzfuß-Felskänguru
Kurzschnabel Igel /Short-beaked Echidna














und einen Echidna (Ameisenigel). Die größte Chance die ansässigen Tiere zu sehen wäre die Abenddämmerung, da die meisten Nachtaktiv sind! Wie schon oben erwähnt - Abenddämmerung bitterkalt, menschliche Bedürfnisse usw.!
Das Gebiet würde sich für einen längeren Aufenthalt anbieten, es sind zahlreiche Wanderwege markiert, doch die meisten „Overnight“ das heißt alles mitschleppen da es keine Schutzhütten gibt!


Sonntag, 26. Mai 2013

Mereenie Loop


Die rote Linie zeigt unsere bisherige Route - der blauen Linie werden wir ab Childers nun andersrum folgen!










So hat der ausgesehen, als er es auf der folgenden Straße mit uns aufgenommen hat!




wenn ihr die Bilder anklickt müssten die sich vergrößern!

Freitag, 17. Mai 2013

Manchmal kommt es anders . . . .

Nachdem uns Regen im östl. MacDonnell NP anständig durchweicht hat haben wir das rote Zentrum, somit auch Alice Springs verlassen! Wollten wir sowieso, aber eigentlich war es etwas anders geplant! Statt nach Nordwesten durch das Outback Tanami Track (durch den Regen gesperrte Route) sind wir zunächst den Stuart HWY nach Norden bis zu den Teufels Kugeln (Devils Marbles) gefahren,

ein über Jahrmillionen gereiftes Kunstwerk von Mutter Natur
die heilige Kugel







                                                                             
                                                                                                                                                                                                                                                                
                                                                                                                                da die angekündigten Regenfälle und Stürme über die nächsten Tage andauern würden,
wir, eine Wartezeit nicht in kauf nehmen wollten, haben wir ab Tennant Creek die Kurve gekratzt, sind nun nach Osten über Mount Isa nach Queensland unterwegs. Gehen die ganze Geschichte andersrum an, werden sehen was es noch für Überraschungen gibt!
He Leute, was ich bis jetzt über Wüste und Dimensionen berichtet habe, vergesst es, ist alles nix zum Vergleich was wir eben gesehen haben! “Never Never“ ein Querstrich mit zwei oder drei unendlich kleinen Punkten am Horizont, mit freiem Auge nicht erkennbar ist es ein Baum, ein Termitenhügel, ein Tier oder der schon zitierte Maus . . . die Regenwolken hängen bis zur Nase und das über hunderte Kilometer ab und zu ein Rindvieh nahe dem HWY,es ist ja alles Weideland, nicht etwa solche Knochengerüste mit Haut wie wir sie in Korsika sahen, nein schön rundlich und erst die Bullen die da herum lungerten waren von staatlicher Gestalt, und das bei einer fast nicht vorhandenen Grasnarbe!Was fressen die??? Dieses Gebiet betrifft die Barkly Tablelands die sich über das östliche Nothern Territory sowie an das angrenzende nordwestliche Queensland erstreckt.
Danach wechselte dieses karg anmutende Land in unendlich schönes Grünland diese Grünschattierungen, dazwischen die rote Erde ein unbeschreibliches Farbenspiel zudem die Sonne doch etwas durch die Regenwolken blinzelte. Dann der Gegensatz Mount Isa, eine reine Bergbau- Industriestadt, rotes Hügelland – Minen, wo Kupfer, Zinn, Blei usw. abgebaut wird, aber die Schüttberge im Hügelland etwas versteckt liegen, sodass sich die Landschaft nicht unbedingt als Ödland präsentiert. Danach wieder das oben erwähnte Never Never. Nachts klarte es dann endlich auf ein unendlicher Sternenhimmel und bittere Kälte versprachen endlich wieder schönes Wetter. Zum Sonnenaufgang sahen wir über dieser unendlichen Ebene die Erdkrümmung, hin und wieder wachsen einige Tafelberge, direkt aus dem flachen Nichts, welche höchstens 100 HM in die Landschaft ragen, aber immens hoch wirkten. So erlebten wir das Outback von Queensland.

Montag, 13. Mai 2013

Nachsatz zum roten Zentrum . . . .

Ein Besuch beim Ayers Rock (Uluru) gehört zu jeder Australienreise wie das Tüpfelchen auf das „i“! So nachträglich betrachtet hat der "Berg der Berge" zumindest für mich etwas von seinem Zauber verloren. Sei es die allgemeine Hysterie die um diesen Berg herrscht oder der Ärger über die einzige Möglichkeit in der Retortenstadt Yulara zu überhöhten Preisen 
zu kampieren. Vielleicht liegt es auch daran das wir diesmal den Berg nicht umwanderten (hatten keine Lust), beim ersten Mal konnten wir das „drum herum“ besser ausblenden und uns auf den Zauber einlassen! Wir sind dieses Mal aus dem Westen kommend, zuerst an den Kata Tjuta (Olgas), deren Anblick wir ja schon von weiten genießen konnten, angekommen und das im nachmittäglichen Sonnenlicht. Zum Unterschied der meisten Anreisenden, das sind jährlich mehrere tausende, die aus Alice Springs kommend oder direkt eingeflogen werden, zuerst nach Yulara kommen und mit Überangeboten an Möglichkeiten überhäuft werden. Von Sunrice zu Sunset, von Moonlight Dinner zum Champus Frühstück und vom Hubschrauberlärm durchdrungen, all dies lässt diesen Berg zur großen Openair Show verkommen! Die wenigsten haben noch Zeit, zu den 50 km entfernten, Kata Tjutas zu fahren und wenn so werden sie von lookout zu lookout gehetzt um ja rechtzeitig zum Sonnenuntergang beim Uluru zu sein!


War zwar ein Vorteil für uns, wir durchwanderten wiederum das Tal des Windes was wir dieses mal mit viel mehr Vegetation vorfanden! Den Sonnenuntergang an den vielen Köpfen (Kata Tjuta) gestaltet sich da eben so farbenprächtig wie beim Uluru, um vieles ruhiger daher Genussvoller!




Zum „Roten Zentrum“ gehören aber noch viele andere schöne Plätze die wir zum Teil schon auf unserer ersten Reise aufsuchten und die nichts von ihrem Eindruck auf uns verloren haben. Im Gegenteil wir konnten neues Entdecken so zum Beispiel in den östlichen McDonnell Ranges mit einem etwas anderem Landschaftsbild zwar auch mit den faszinierenden roten Felsen aber eben doch anders als die westlichen McDonnell Ranges 
mit dem alles überragenden Mt. Sonders.

Freitag, 10. Mai 2013

Via Outback HWY ins Rote Zentrum

Nachdem wir den südwestlichsten Zipfel von Aussie, das Cape Leeuwin -
34°22' S, 115° 08' W  auch noch aufsuchten um das zusammen treffen

Leuchturm am Cape Leeuwin


 















des „South Ocean“ mit dem „Indian Ocean“ zu sehen, haben wir uns ab Busselton vom faszinierenden nassen Element getrennt und sind ins Landesinnere gefahren, obwohl das mit der Trennung vom nassen Element nicht ganz stimmt, denn, Regen verfolgte uns bis in die Wüste! - Nun die Great Central Road (Outback HWY ) erstreckt sich von Perth / WA nach Cairns / QLD diagonal durch den Kontinent! Der Teil den wir uns erarbeiteten, liegt zwischen den Goldfeldern nördlich von Kalgoorlie und dem Roten Zentrum – ca. 1200 km durch die Viktoria Wüste. 



1200 km Einsamkeit, 1200 km  Waschrumpelpiste „rüttle dich schüttle dich“ wäre wohl Zweckmäßig gewesen eine Kiste voll Sand von den Goldfeldern ins Auto zu laden, mit den Goldnuggets die es am Ende durchgerüttelt hätte, hätten wir uns einfach ein neues Auto zugelegt um nicht den ganzen Sand, den es uns während der Fahrt ins Auto geweht hat, wieder raus zu schaufeln! ;-))


 













Klingt nach Verzweiflung und Kilometer fressen sowie Gashaxn usw. - aber lasst's euch sagen Goldnuggets könnten ja gestohlen werden, doch das Erlebte kann uns keiner rauben! 

Kata Tjuta / viele Köpfe


Die Hühneraugen am A. . . . die haben wir uns einfach in den fast 10 Tagen, die wir im Roten Zentrum verbrachten, abgewandert. - Ayers Rock, Olgas, Kings Canyon und West McDonnells! (Ein gutes Terrain für die nächste Herbstwanderung)  - Obwohl wir schon einiges von unserer ersten Reise kannten, hatten wir nun die Zeit und Muse die Wanderungen langsamer anzugehen und viel neues zu entdecken. Es ist auch viel heißer, als es zur selben Zeit 2009 war.

Donnerstag, 2. Mai 2013

Alles was so in letzter Zeit . . .

Leider hatten wir in letzter Zeit wenig Möglichkeiten ins Netz zu kommen, nun die Berichte aus dem Süden Westaustraliens ...

South Coast of Western Australia!

Östlich von Esperance haben wir den Cape Arid NP besucht, artenreiche Heidevegetation mit großen Blütenreichtum umgab die 2 einsamen Campsites an der wunderschönen Küste mit strahlend weißem Sandstrand, wir nützten diesen wunderbaren Park für eine 2 tägige Rast nach der langen Fahrt bis dahin.


am Strand vom Cape Arid NP

Anschließend erwanderten wir Franchman Peak im Cape Le Grand NP. Dieser nur 262m hohe „Granitmugel“ hat's ganz schön in sich, vor allem wenn die Sonne vom Himmel knallt, 2/3 des Aufstieges führt über die nackte Felsflanke des Berges,


das Auge am Frenchman Peak 262m

 eine riesige Unterhöhlung, das Auge, befindet sich kurz unterm Gipfel, welche einen mächtigen Eindruck hinterließ, so auch der 360° Rundblick vom Gipfel!
Ein wunderschöner Sonnenuntergang über dem Ozean, morgens dann ein paar Delfine Herz was willst du mehr!
Die Sonne verabschiedete sich nun für eine Weile was für die nächsten Wanderungen ja nicht so schlecht war! Im nächsten NP warteten ja wieder 2 Gipfeln auf uns. Allerdings waren die, je eine Tagesreise von einander entfernt! In diesem Park konnten wir eine unglaubliche botanische Vielfalt erleben und das im Herbst, wie muss es hier im Frühling aussehen! Leider sind uns die Namen der Pflanzen nicht alle bekannt bzw. im „gscheiten“ Buch beschrieben!
Der nächste Gipfel war nun wirklich ein Berg wie wir es gewohnt sind! Der Bluff Knoll ist mit seinen 1073 m der höchste Berg im Süden von Western Australian, dieser Berg befindet sich in der Stirling Range (eine Range ist eine zusammenhängende Bergkette), der einzigen mit Hochgebirgscharakter.
Die William Bay bei Denmark mit den eindrucksvollen Elefanten Felsen hat uns besonders gut gefallen, da hätten wir wunderbare Buchten Wanderungen unternehmen können doch Regen hielt uns davon ab!
The Valley of Giants, in dem die mächtigen Baumriesen, majestätische Eukalyptusbäume von bis zu 90 m stehen, ist ein Urwald, wo ich mir nicht ganz sicher bin ob dieser überleben wird!?
Nun das Wetter lässt in letzter Zeit doch zu wünschen, üppiger Sonnenschein weckt uns morgens doch den Frühstückskaffee verregnet's fast regelmäßig dann scheint die Sonne hängst die Wäsche zum trocknen auf, mit der letzten Kluppe kannst sicher mit der Wäsche in die Laundry zum Trockner rennen! Es ist halt Winterbeginn im südwestlichsten Zipfel von Australien wo wir uns gerade befinden.

N.S. Seit dem obigen Bericht sind nun schon 14 Tage vergangen! Haben in der Zwischenzeit schon wieder fast 2000 km zurückgelegt mehr als die Hälfte im Outback - sind nun im Red Center beim Ayers Rock, aber das ist eine andere Geschichte. . .